Siegmund Schmaggel vom Breeser KLP-Punkt (v. links) und die glücklichen Scheck-Empfänger: August Mattiesch, Martin Donat, Marianne Fritzen, Gerd Brummund und Martin Schulz. Aufn.: Ch. Beyer

by Breese/Marsch. Kuchen- und Getränkeverkauf – das war vor Jahren die Möglichkeit, um am KLP-Punkt in Breeese in der Marsch die Ausstellungen – besonders zur Gorleben-Thematik – zu finanzieren. Doch dann hatten die dortigen Mitstreiter die Idee, im Nordkreis einen KLP-Punkt zu schaffen, „an dem man gut und günstig essen kann“, wie es Siegmund Schmaggel formuliert. Seitdem gibt es dort zwischen Himmelfahrt und Pfingsten mittags Gulasch und Spätzle. Das Fleisch stammt von den Galloway-Rindern eines Breeser Landwirts. Und Kuchen gibt es nach wie vor. In diesem Jahr gingen in der Scheune knapp 100 Torten über den Tresen, gebacken von Breeser Frauen.

Nach der Landpartie und nach dem Hochwasser hat das Breeser KLP-Team nun Kassensturz gemacht – und hatte 4 000 Euro zu verteilen. Das haben sie am Freitag gemacht, als alle, die an diesem Wunde.r.punkt als Helfende beteiligt sind – und das sind in Hochzeiten zwischen 30 und 40 – zum Grillen auf dem Hof Schmaggel zusammenkamen.

2000 Euro gingen an das DRK und dessen Fluthilfe-Fonds, die anderen 2 000 Euro wieder in den Schwerpunkt Atompolitik:
je 500 Euro erhielten die Bürgerinitiative Umweltschutz, die Bäuerliche Notgemeinschaft, die Aktion WiderSetzen und das
Gorleben-Archiv. DRK-Vorsitzender August Mattiesch versprach, das Geld nach bestem Wissen und Gewissen so gerecht
wie möglich zu verteilen. Bei WiderSetzen werde das Geld für Schadenersatzklagen in Sachen Harlinger Kessel gut gebraucht, kündigte Gerd Brummund an. Die Bürgerinitiative, so ihr vorsitzender Martin Donat, brauche Geld, um mit einem Gutachten zu beweisen, dass die PKA nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik entspreche. Der Bäuerlichen Notgemeinschaft, so Martin Schulz ist jede Spende willkommen, weil das „große Gerät“, die Trecker der Bauern, im Demo-Einsatz auch immer mal wieder Schaden nehme. Marianne Fritzen hob hervor, dass das Gorleben-Archiv bei Wissenschaftler und Medien außerhalb Lüchow-Dannenbergs ein großes Ansehen genieße. Es werde privat finanziert, könne also nur weiter bestehen, wenn sich weitere Mitglieder finden. 500 Mitglieder ist Fritzens Ziel, zurzeit sind es 121.

Elbe-Jeetzel-Zeitung 09.09.2013

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